Auf unseren Streifzügen durch YouTube sind wir auf obiges Video aufmerksam geworden. Das brachte uns auf die Frage, was kann man denn mit Magneten noch so anstellen bzw. wofür kann man sie gebrauchen?
Magnete im Haushalt
Kühlschrankmagnete oder Magnetpinnwände kommen in vielen Haushalten zum Einsatz. Aber auch in Lautsprechern, Laptops und Smartphones sind sie verbaut. Typischstes Beispiel ist der Kompass, der sich am Erdmagnetfeld ausrichtet und dadurch den geografischen Nordpol bzw. den physikalischen Südpol anzeigt. Zu unterscheiden sind Permanentmagnete, die dank eines ferromagnetischen Materials dauerhaft von einem Magnetfeld umgeben sind, und elektromagnetische Spulen, die nur funktionieren, solange sie von Strom durchflossen werden. Erstere können nur durch hohe Temperaturen, starke Erschütterung oder ein sehr starkes weiteres Magnetfeld entmagnetisiert werden. Daher sollte man Bankkarten, Handys, aber auch Herzschrittmacher oder Hörgeräte nicht in die unmittelbare Nähe von Magneten, vor allem von stärkeren Modellen, bringen. Da sowohl Dauer- als auch Elektromagnete in Motoren vorkommen, befinden sie sich ebenfalls in vielen Haushaltsgeräten wie dem Staubsauger, der Bohrmaschine oder dem Rührgerät.
Neben dem Motor in der Festplatte des PCs wird dort auch eine elektromagnetische Schicht zur Speicherung von Daten verwendet. Diese kann immer wieder ausgelesen und überschrieben werden. Eine Festplatte zu entmagnetisieren und damit alle Daten zu löschen, ist entgegen der landläufigen Meinung nicht so einfach und effektiv. In den Boxen von Lautsprechern werden ebenfalls recht starke Magnete verwendet, die im Takt der Musik Spulen in Bewegung setzen, welche mithilfe von Strom zum Magneten werden.
Es gibt bereits sehr kleine Magnete, die eine starke Haftkraft besitzen und von Hand nur schwer zu trennen sind. Wie gewaltig müssen also die Kräfte sein, die bei den Magneten in diesem Video wirken? Die Riesenmagnete aus Neodym bringen es auf eine Haftkraft von 200 Kilogramm, sind also genauso schwer zu trennen wie ein solches Gewicht. In den vorgestellten Experimenten, bei denen Knochen, Glas, Porzellan und Gebäck zerschmettert werden, müssen dazu ein Keil sowie ein Gummihammer zur Hand genommen werden. Der ausführende Schweizer muss sich mit Helm, Brille, Handschuhen und langen Ärmeln vor herumfliegenden Teilen schützen. Da die seltene Erde Neodym äußerst porös ist, wurden für alle Versuche 5 Magnete benötigt, da diese beim Aufprall selbst auseinanderstoben.
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